New Mexico 15 <<<

Jack hat einige Telefonate, private und geschäftliche erhalten und ist bereits wieder auf dem Rückweg nach Albuquerque.

Die nächsten Tage sitze ich nur mit leichten Shorts bekleidet unter der prallen Sonne vor dem Haus, lese oder geniesse einfach die absolute, herrliche Stille. Frühaufsteher Ole stopft sich nach dem Mittagessen jeweils eine Pfeife mit selbstgezogenem Gras. Dann wird er äusserst gesprächig, erzählt von seinen vielen Reiseabenteuern, bis seine Lider schwer werden und er sich in sein Zimmer zurückzieht. Ich habe einige Bücher mitgebracht, was völlig unnötig war. Im oberen Stock, bevor man zu Oles Zimmer kommt, hat es ein grosses Büchergestell voller Schmöker in Deutsch und Englisch. Ich habe die Qual der Wahl, bis ich mich nach langem Hin und Her – da meine Zeit zu kostbar ist um was Langweiliges zu lesen – für Steinbecks “Cannery Row“ (Die Strasse der Ölsardinen) entscheide. Ich nehme mir immer viel Zeit beim Auswählen meines Lesestoffes und lege ein Buch mittlerer Grösse weg, wenn mich die Story nach spätestens fünfzig bis sechzig Seiten nicht ‚reinzieht‘. Bei einem umfangreicheren Werk reicht meine Geduld für achtzig bis hundert Seiten.

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